Donnerstag, 6. Juli 2017

Grüne Jugend: Nach der „Ehe für alle“ muss der „Familienvertrag“ kommen

Mathias von Gersdorff

Man kann der „Grünen Jugend“, also der Nachwuchsorganisationen von „Bündnis 90/ Die Grünen“, nicht vorwerfen, sie würden die Zeit verplempern: Schon am Tag der Abstimmung im Bundestag zur sog. „Ehe für alle“ forderten sie, man müsse noch viel weiter gehen.

Ziel müsse nämlich der „Familienvertrag“ sein.

Die Vorstandmitglieder der „Grüne Jugend Thüringen“ sind der Auffassung, „dass alle Formen von Liebe die gleichen Rechte und die gleiche Anerkennung verdienen. Die klassische, romantische Zweierbeziehung zwischen einem Mann und einer Frau betrachten wir daher nur als eine von vielen möglichen Formen des Zusammenlebens.“ (Quelle: Thüringische Landeszeitung Online vom 30 Juni 2017)

Janine Schäfer, Bundessprecherin der „Grünen Jugend“, postete stolz in Twitter, dass der „Spiegel“ über ihre Forderung nach einem „Familienvertrag“ berichtet: „Bundesprecherin Janine Schäfer kann sich einen „Familienvertrag“ vorstellen, der Patchwork-Familien die Möglichkeit, gäbe >ihren Familien einen rechtlichen Rahmen zu geben – unabhängig vom konkreten Modell“. Das könnten Freunde sein, die gemeinsam Kinder aufziehen, ohne Liebesbeziehung. Oder Menschen, die „polyamour“ leben, also gleichzeitig mehrere Beziehungen führen.

Das Thema ist eigentlich gar nicht so neu. Am 13. Februar schrieben Gesine Agena (damals Bundesvorstand und Frauenpolitische Sprecherin der Grünen) und Sven Lehmann (NRW-Landesvorsitzender der Grünen) einen längeren Aufsatz in der „Frankfurter Rundschau zu dem Thema. Da heißt es: „Gerade in der Familienpolitik lohnt sich das Weiterdenken, auch für uns Grüne. Wir müssen – auch rechtlich – diejenigen Familien in den Fokus rücken, die bisher mangels Trauschein benachteiligt sind: Nicht-eheliche Lebensgemeinschaften mit Kindern, Ein-Eltern-, Adoptiv- oder Pflegefamilien, Regenbogen- und Patchwork-Familien oder familiäre Netzwerke, die über Generationengrenzen hinweg auch Menschen ohne verwandtschaftliche Bindung einschließen – all sie haben täglich mit Benachteiligungen zu kämpfen. Alleinerziehende und nicht-eheliche Lebensgemeinschaften mit Kindern machen inzwischen sogar über ein Viertel der Familien aus.“

Die Lösung für diese Partnerschaftsformen wäre der „Familienvertrag: „Ein Familienvertrag als neues familienrechtliches Institut neben Ehe und Eingetragener Lebenspartnerschaft würde selbstbestimmte Verhältnisse für Eltern und Kinder schaffen. Gerade wir Grüne müssen den Familienvertrag in den nächsten Jahren als Konzept weiterentwickeln, wenn es uns um Freiheit und selbstbestimmte Lebensformen geht.“

Wer lange genug die Debatte um das „Lebenspartnerschaftsgesetz“ und die „homo-Ehe“ verfolgt, ist nicht überrascht. Von vornherein ging es um viele mehr: Die komplette Zerstörung von Ehe und Familie.


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